Von Österreichs größtem Erlebnispark bis zur Penthousewohnung von David Alaba Christan Bogner im Interview Foto: www.livingart.at 16 wellhotel thema
Anlässlich des 20. Bestandsjubiläums des Planungsbüros Living Art lässt der Inhaber Christian Bogner im wellhotel-Interview hinter die Kulissen blicken und spricht über planerische Grundsätze für erfolgreiche Tourismusbetriebe. wellhotel: Das Planungsbüro Living Art hat in seinen 20 Jahren fast unglaubliche 400 Projekte realisiert. Wie schaffen Sie es immer wieder, sich neu zu erfinden? Christian Bogner: Man muss sich eigentlich nicht immer neu erfinden, sondern konsequent seine Philosophie verfolgen. Wir stehen für ein unerwartetes Design gepaart mit höchster Produktqualität. Gemeinsam mit unseren Bauherren schaffen wir so maßgeschneiderte und außergewöhnliche Projekte. Und diese Außergewöhnlichkeit wird immer wichtiger. Man darf nicht vergessen, dass der gut situierte Gast zuhause eigentlich schon alles hat. Deswegen muss man ihn in seiner Freizeit oder in seinem Urlaub mit Wow-Effekten nachhaltig überraschen. Wenn man ihn durch designtechnische Highlights oder eine hochwertige Atmosphäre begeistern kann, dann kommt er wieder. Die Innenarchitektur ist also ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg jedes touristischen Unternehmens. wellhotel: Sie haben im Laufe der Jahre mit vielen bekannten Touristikern zusammengearbeitet. Welche Erfahrungen konnten Sie bei den „Leuchtturmprojekten“ sammeln? Christian Bogner: Ich möchte nur ungern zwischen Leuchtturmprojekten oder einer kleinen Bar unterscheiden. Jeder Neu- oder Umbau soll ein maßgeschneidertes Unikat sein. Man muss also, egal in welcher Größe, mit Design und Ausstattungsqualität überzeugen. Leuchtkörper, Farben, Möbel, Deko-Elemente und Kunstelemente sorgen in einer perfekten Abstimmung für nachhaltige Effekte. In der Spelunke wurden – zum Beispiel – große Betonbilder mit teilweise überlappenden Graffities realisiert. Sehr aufwändig, aber auch sehr eindrucksvoll. Der Erfolg gibt den mutigen Betreibern recht. Oder die Amedia Hotels: In acht Häusern der Hotelgruppe wurden die Lobbybereiche vollkommen neu konzipiert, indem jeweils die Bar und die Rezeption zusammengelegt wurden. Dadurch konnte der Getränkeumsatz nachhaltig gesteigert und noch dazu Personal eingespart werden. Eine rundum gelungene Innovation. Im Familypark bauten wir im Laufe der Jahre mehr als 20 Restaurant- und Attraktionsbereiche, hier muss man ständig die ideale Mischung zwischen angesagtem Zeitgeist und Langlebigkeit beachten. Ich glaube, dass uns das gut gelungen ist, denn sonst würden die Verantwortlichen des größten Freizeitparks Österreichs nicht seit Jahrzehnten auf uns vertrauen. wellhotel: Eines der Living Art-Highlights war sicherlich die Einrichtung der Wiener Penthousewohnung von Fußballstar David Alaba. Dürfen Sie hier ein paar Details verraten? Christian Bogner: Ich kenne die Familie Alaba schon lange, der David ist einfach ein super Typ. Trotz aller Welterfolge ist er ganz normal geblieben, hat aber ein sehr exklusives Mode- und Designbewusstsein. Wir waren als Generalunternehmer für die Kompletteinrichtung von den Böden bis zu den Decken zuständig und haben das Mobiliar großteils nach den Wünschen der Familie Alaba geplant und selbst produziert. Das Ergebnis kann sich mehr als nur sehen lassen, fast vergleichbar mit der Trophäensammlung vom David ... (lacht). wellhotel: Welche Trends werden künftig die Hotellerie und Gastronomie prägen? Christian Bogner: Die Themen Nachhaltigkeit, Authentizität und Außergewöhnlichkeit werden sicherlich noch wichtiger werden, das ist einfach dem aktuellen Zeitgeist geschuldet. Wir haben schon bei unseren bisher 400 realisierten Projekten sehr viel Wert auf unerwartbares, maßgeschneidertes Design und hohe Qualität der Materialien gelegt. Deshalb blicke ich absolut positiv in die Zukunft. 17 wellhotel thema
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