Hotellerie | Gastronomie | Tourismus [ Branchennews ]Foto: Mieszko9 – stock.adobe.comNordkorea ist für Ausländer eines der am schwersten zugänglichen Länder der Welt.›››manche Touristiker auf eine Belebungdes Reiseverkehrs. Dazu gehörtzum Beispiel die Eröffnungeines Themenparks, eines Wasserparksoder eines Skiresorts. Sowohlbei den geplanten als auch bei denbereits realisierten Vorhaben wiedem im Juni dieses Jahres an derOstküste eröffneten Beach ResortWonsan-Kalma mit einem großemEinkaufszentrum und einer riesigen,als sehr umweltfreundlich angepriesenenHotelanlagen für bis zu100.000 Gästen dürfte es sich wohlin erster Linie um Propaganda-Instrumentehandeln. Neben der Beeindruckungdes eigenen Volkesdient diese gigantische Anlage wohlauch zur Pflege und Vertiefung der„freundschaftlichen“ Beziehungenzu China (von wo aus die meistenTouristen – über 300.000 jährlich –nach Nordkorea kommen) und neuerdingsauch zu Russland. Ob sichdie damit verbundenen hohen Erwartungenerfüllen, bleibt jedochzweifelhaft, da die Anzahl russischerGäste bislang noch sehr überschaubarist. Um das zu ändern, istsogar die Aufnahme einer Fährverbindungzwischen Wladiwostok undWosan geplant.Überoptimistische Touristiker,die mehr westliche Besucher nachNordkorea bringen wollen, sehenin solchen Vorhaben sowie in entsprechendenÄußerungen des DiktatorsKim Jong-un eine Chance, besonderswenn sie schnell reagierenund als erste entsprechende Reisenanbieten. Dies setzt allerdings einenbesonderen, quantitativ wohl abernicht so häufigen Urlaubertyp voraus,der gerade das sucht, was dieMehrheit eher vermeiden will, nämlichbefremdliche dissonante Eindrückebis hin zu realen Erschwernissen,Risiken und Gefahren.| Gruseltouristen und „Missionare“als Zielgruppe? | Angesichtsder restriktiven und jederzeit veränderndenEinreisebestimmungen,der Einschränkungen der Bewegungsfreiheitfür Touristen, desfehlenden konsularischen Schutzes,zum Beispiel bei Unfällen oder Verhaftungen(weshalb das AuswärtigeAmt Deutschlands von Reisen nachNordkorea abrät), einer fragwürdigenmedizinischen Versorgung imKrankheitsfall, eines fehlenden zugänglichenInternets und der desolatenZustände im Land (Armut,Hungersnöte, marode Infrastruktur,despotisches Regime) – stellt sichdie Frage, was Touristen vor allemaus Europa und Nordamerika dazuveranlassen könnte, gerade Nordkoreaaufzusuchen.Manche Gründe decken sich mitden Motiven für den sogenannten„schwarzen“, „Grusel-“ oder „Katastrophentourismus“,der auf der Lustan Begegnungen mit Bedrohlich-Außergwöhnlichem beziehungsweisedem Erlebnis der „Dissonanz zwischenWerten“ beruht. Eine Reisenach Nordkorea trägt in mehrfacherWeise dazu bei durch den erwartetenbeziehungsweise wahrgenommenenReiz des Unbekannten, Sensationellen,Geheimnisvollen undGefährlichen. In dieser (neben demVatikan) weltweit einzigen absolutistischen„Monarchie“ (wenn mandiese Bezeichnung auch nicht verwendendarf) ist mehr fremd, ungewöhnlich,gewöhnungsbedürftig,anstrengend, abenteuerlich – undmitunter auch abstoßend – als inden meisten anderen Ländern derWelt.Selbst völlig banale Handlungen– zum Beispiel das Verlassen derReisegruppe oder der Versuch einesharmlosen Gesprächs mit Passanten– können unangenehme Konsequenzenhaben, sofern es nicht gelingt,die staatlichen Aufpasser zutäuschen. Solche „Abenteuer“ – besser:Provokationen oder Spiele mitdem Feuer üben auf manche Menscheneine Faszination aus.Hinzu kommt, dass eine Reisenach Nordkorea „Authentizität“suggeriert und eine Chance zurProfilierung bietet: Das weitgehendisolierte, despotisch regierte, vonHungersnöten und wirtschaftlicherStagnation heimgesuchte, aber zu38WellHotel
Hotellerie | Gastronomie | Tourismus [ Branchennews ]gleich über Atomwaffen, eine starkeArmee und einen gut ausgerüstetenGeheimdienst verfügende Land hatweltweit ein schlechtes Image. Werdorthin reist und damit einige Zeitzurechtkommt, scheut weder Todnoch Teufel – so vermutlich das (erstrebte)Selbstbild mancher Nordkorea-Touristen.Da die Zahl der einreisenden Besucherüberschaubar ist (auch aufgrundder damit verbundenen hohenKosten), verleiht eine Reisedorthin in der eigenen Bezugsgruppe,das heißt bei Gleichgesinnten,ein besonderes Prestige. Man kannsich dadurch nicht nur als besondersabenteuerlustig, risikofreudig,mutig, aufgeschlossen und vorurteilsfreifühlen und darstellen,sondern auch als Pionier und Mitgliedeines exklusiven Kreises. WerNordkorea mit all seinen SchattenseitenWidersprüchen und potenziellenGefahren aufsucht, kann sicheher in der Tradition eines „echten“Reisenden aus dem 19. Jahrhundertsehen als ein „Durchschnittsurlauber“,der nur nach Thailand oder aufdie Malediven fliegt.Simon Cockerell, Geschäftsführerder chinesischen Agentur KoryoTours, eines Unternehmens, das seit30 Jahren von Peking aus mehrere10.000 Touristen hauptsächlichaus Großbritannien, Australien undDeutschland nach Nordkorea gebrachthat, räumt deshalb zu Rechtund wohl auch mit Blick auf seineZielgruppe ein, dass das Land immernoch eine besondere Herausforderungsei und bleibe – und damitwohl auch eine Art „Alleinstellungsmerkmal“aufweise.Bei manchen naiven oder sich alsMissionare verstehenden Besuchernmag auch die irrwitzige, auf Überschätzungihrer eigenen Bedeutungberuhende Vorstellung eine Rollespielen, dort „etwas ausrichten“zu können, etwa in Gesprächen dieBevölkerung oder sogar hochrangigeParteimitglieder von Vorzügenwestlicher Demokratien zu überzeugen.Wie gefährlich so etwas ineinem totalitären System nicht nurfür den selbst ernannten Missionar,sondern auch für seine zufälligenKontaktpersonen sein kann, bedarfkeiner weiteren Erörterung.| Fazit | Der Optimismus mancherTouristiker bezüglich der weiterenEntwicklung der Besucherzahlenfür Nordkorea ist schwer nachvollziehbar.In den vergangenen 30Jahren, in welchen Reisen dorthinmöglich waren, hat sich keine nennenswerteAnzahl westlicher Touristendorthin verlaufen. Schon diezahlreichen (nicht nur) für Touristengeltenden Beschränkungen undAuflagen haben abschreckend gewirkt.Daran würde wohl auch deren(schwer vorstellbare) Aufhebungoder Milderung nicht viel ändern.Könnte man sich ein ungeschminktesBild von den tatsächlichenVerhältnissen im Land machen,vom Elend insbesondere derländlichen Bevölkerung, den Straflagern,der überall herrschendenArmut oder der Allmacht der Parteiund deren Repräsentanten, wäredas keine Werbung für das Land, dasauf der von der Universität Würzburgherausgegebenen Demokratiematrixnur den 176. Rang (von 179)einnimmt; nur Myanmar, Afghanistanund Eritrea sind noch schlechterplatziert.39WellHotel
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Text: Angela Jungfer Fotos: Das Kö
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Text: Michael Klimesch Fotos: www.h
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